Die Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen und Mädchen. Schätzungen zufolge sind 10–15 % der Frauen im gebärfähigen Alter von Endometriose betroffen.
Bei der Endometriose handelt es sich um eine Erkrankung, bei der sich endometrium-ähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle befindet, während der Menstruation auf Schwankungen des Hormonspiegels reagieren und entzündliche Prozesse, Blutungen und Schmerzen auslösen kann.
Die Lebensqualität betroffener Frauen ist oft ganz erheblich beeinträchtigt.
Die Beschwerden beginnen meist im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, können aber auch schon mit der ersten Monatsblutung auftreten.
Typische Endometriosebeschwerden sind:
- Starke Menstruationsschmerzen/Dysmenorrhoen
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr/Dyspareunie
- Chronische Unterleibsschmerzen
- Schmerzen in der rechten Schulter während der Menstruation
- Unerfüllter Kinderwunsch, Unfruchtbarkeit
- Schmerzen beim Stuhlgang oder Wasserlassen
- Blutbeimengungen im Stuhl oder Urin bei der Menstruation
Eine Endometriose kann aber auch symptomlos verlaufen und wird dann im Rahmen anderer Diagnostik als Zufallsbefund entdeckt.
Bislang erfolgt der Nachweis einer Endometriose im Rahmen eines operativen Eingriffs, in dem eine Gewebeprobe entnommen und im Labor analysiert wird. Bei dem seit Oktober 2022 auf dem Markt befindlichen Endometriose-Test handelt es sich um ein nicht-invasives diagnostisches Testverfahren zur Früherkennung aller Formen von Endometriose aus dem Speichel.
Dieser Test soll die Erkennung und Behandlungsmöglichkeiten der Endometriose revolutionieren, indem er eine verlässliche und frühzeitige Diagnose erlaubt.
Der Test wird aktuell nicht von der gesetzlichen Krankenkassen erstattet und muss daher von der Patientin als Individuelle Gesundheitsleistung bezahlt werden.
Wir beraten Sie dazu gerne in einem persönlichen Gespräch in unserer Praxis.